In Anlehnung an Platons „Der Staat“ stand die Politik im Zentrum dieses Symposions. Mit dem Publikum wurden zentrale philosophische Positionen erspielt, während es unmittelbar Erfahrungen machen konnte.
Spielen bedeutet, sich auf etwas einzulassen, sich vom „magischen Kreis des Spiels“, wie Johan Huizinga es nennt, ganz und gar gefangen nehmen zu lassen. Eine Welt mit ihren eigenen Regeln, ihrem eigenen Raum und ihrer eigenen Zeit zu erschaffen, gewährt uns Menschen zwei besondere Geschenke: emotionales Er- oder Durchleben von außergewöhnlichen Situationen und das Ernste im Nicht-Ernsten, also die Möglichkeit sich selbst und andere so agieren zu sehen „als ob“.
Im magischen Kreis des Spiels werden Worte zu Handlungen und diese Handlungen zu beobacht-, reflektier- und besprechbaren Offenbarungen von einzelnen Mitspielenden als Subjekte einer Gemeinschaft.
Dieses Phänomen machten wir uns auch an diesem Abend zunutze und bereiteten mit einem besonderen Spiel den Boden für eine philosophische Auseinandersetzung mit den Themen Demokratie, politisches Handeln und Ideologie. Nicht zuletzt wurden eigene Motive und Dogmen hinterfragt.
Alle Anwesenden waren dazu eingeladen, mithilfe von
Dialog und Wein einen Raum zu erschaffen, in dem eine neue Vorstellung von dem möglich ist, was wir gemeinhin als das Politische bezeichnen.
30. November 2024
18:00 – 22:00 (Spiel 18:30-20:00)
Wir danken der Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus für die langjährige Unterstützung!






